Strukturierter Verkaufsprozess für die Übergabe einer qualifizierten Minderheitsbeteiligung

Die YOMA Solutions GmbH (YOMA) ist ein in Norderstedt bei Hamburg ansässiger Softwareentwickler im Bereich des gewerblichen Flottenmanagements.

Autor: Daniel Hagenah

Inhaltsverzeichnis

Hintergrund

Die YOMA Solutions GmbH (YOMA) ist ein in Norderstedt bei Hamburg ansässiger Softwareentwickler im Bereich des gewerblichen Flottenmanagements. Fokus der YOMA ist die herstellerunabhängige Cloud-SaaS-Plattform für die Digitalisierung der Auslieferungsprozesse von Fahrzeugen aller Art. Diese ermöglicht die Vernetzung aller Prozessteilnehmer im Automobilmarkt sowie herstellerunabhängiges Tracking und Monitoring von Neufahrzeugen unabhängig von Fahrzeugtyp oder Marke in einer neutralen Collaborations-Cloud. Zielkunden sind insbesondere große Autohausgruppen sowie Leasinggesellschaften, welche regelmäßig Neufahrzeugbestellungen auslösen. Im Zuge der eigenen Nachfolgeregelung war Co-Gründer und Geschäftsführer, Herr York Schmidt zur Nedden, insbesondere darauf bedacht, die eigene Nachfolge so zu gestalten, dass das Unternehmen reibungslos fortbestehen kann – dazu hat er mit dem Team von Nachfolge360 aktiv seine eigenen Handlungsoptionen evaluiert und sich für einen strukturierten Verkaufsprozess (Bieterverfahren) entschieden. Die Tönjes Holding AG (TÖNJES) ist zertifizierter Dienstleister im Bereich der Kfz-Zulassung und Kfz-Kennzeichen mit mehreren Tochtergesellschaften und bildet ein bundesweites Netz aus über 250 Prägestellen und 50 Zulassungsdienststandorten. Bereits in 2021 beteiligte sich TÖNJES mit einer Minderheit an YOMA – die bestehende Software- und Flottenmanagementkompetenz waren ausschlaggebend für den Erwerb der Anteile. Im Rahmen eines strukturierten Bieterverfahrens durch die Nachfolge360, sicherte sich TÖNJES weitere Anteile unter Ausnutzung des eigenen Vorkaufsrechtes.

Highlights

Herausforderung

Verkauf einer qualifizierten Minderheitsbeteiligung an einem Softwareunternehmen für die Automobilbranche

Handlungsoptionen

Kompetitiver Bieterprozess mit zahlreichen indikativen Angeboten schafft Handlungsoptionen

Dauer

Schnelle und zielstrebige Umsetzung der Transaktion innerhalb von 4 Monaten

Motivation

Externes Interesse im Verkaufsprozess motiviert bestehende Gesellschafter zur Ausübung des Vorkaufsrechts

Testimonial

„Strukturierter Verkaufsprozess für die Übergabe einer qualifizierten Minderheitsbeteiligung“

Ich bin Anfang 2021 auf die Nachfolge360 aufmerksam geworden, nachdem eine Kapitaleinwerbung mit einem anderen Transaktionsberater gescheitert war. Das Team um Herrn Hagenah hat uns seitdem regelmäßig bei gesellschaftsrechtlichen Fragestellungen begleitet und ich musste nicht lange zögern auch bei meinem eigenen Exit bzw. dem Verkauf meiner qualifizierten Minderheitsbeteiligung, um Unterstützung zu bitten. Bei den zahlreichen Gesprächen mit Herrn Hagenah haben wir verschiedene Handlungsmöglichkeiten diskutiert und regelmäßig unsere Zielsetzung auf die neuen, schnell wechselnden, Gegebenheiten angepasst. Unsere Wahl fiel auf eine breite Marktansprache, mit der wir zahlreiche Interessenten gewinnen und mehrere indikative Interessensbekundungen einsammeln konnten, sodass auch die bestehenden Gesellschafter eine Entscheidung treffen mussten. Diese waren anfänglich zögerlich, meine Anteile zu übernehmen, um mir den Ausstieg aus dem Unternehmen zu ermöglichen – haben final jedoch eingelenkt und ihr Vorkaufsrecht, motiviert durch die zahlreichen externen Interessensbekundungen, realisiert. Von der Ansprache der Investoren, ersten Gesprächen auf Basis von Interessensbekundungen bis hin zur Beurkundung mit der Tönjes Holding AG vergingen nur vier Monate. Ich möchte mich bei der Nachfolge360 für die umfangreiche Unterstützung bedanken und kann diese nur wärmstens weiterempfehlen.

York Schmidt zur Nedden

Ehemaliger Geschäftsführender Gesellschafter und Co-Gründer der YOMA Solutions GmbH nach dem erfolgreichen Verkauf seiner Anteile an die Tönjes Holding AG

Herausforderungen

Verkauf von Minderheitsanteilen oftmals problematisch, da häufig mit geringerer Transaktionswahrscheinlichkeit und Abschlägen bei der Unternehmensbewertung aufgrund von geringer Durchsetzungskraft (Stimmrechte) gegenüber Mehrheitsgesellschaftern behaftet
Strategische Investoren in der Gesellschafterbasis häufig ein Ausschlusskriterium für Finanzinvestoren, da diese potenzielle Exit-Kanäle einschränken
Kleines Team von lediglich 10 Mitarbeitern und ein stark in das Tagesgeschäft involviertes Geschäftsführer-Gesellschafter-Duo (Personenabhängigkeit)
Kundenfokus auf krisengebeutelte Automobilbranche und damit einhergehender Zurückhaltung bei neuen Investitionen

Erfolgsfaktoren

Breite Marktansprache im Rahmen des strukturierten Verkaufsprozesses sorgt für maximale Markttransparenz
Umfangreiches Sparring des ausscheidenden Gesellschafters auf Investorengespräche und -kennenlernen
Mitigation der Personenabhängigkeit im Rahmen der Prozessdokumente und der Managementpräsentation
Zugang zu einer großen Gruppe kleiner- und mittelständischer Strategen und Finanzinvestoren durch Investorennetzwerk der N360

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