Warum ist eine tiefgehende Analyse der eigenen Finanzbasis für die anstehende Nachfolgeregelung bzw. den Unternehmensverkauf unabdingbar?
Eine tiefgehende Analyse der eigenen Finanzbasis ist für eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge oder -verkauf unerlässlich. Besonders wichtig ist die Normalisierung des EBITDA, da dieses durch einmalige Effekte verzerrt sein kann. Ein normalisiertes EBITDA schafft Klarheit über die langfristige Ertragskraft und kann den Unternehmenswert erheblich steigern. Somit bietet es eine verlässliche Basis für Verhandlungen und erhöht die Attraktivität des Unternehmens für potenzielle Käufer. Die frühzeitige Einbindung eines Transaktionsberaters ist daher eine wertvolle Investition.
Autor: Daniel Hagenah
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Um den bestmöglichen Kaufpreis zu erzielen, kommt es auf mehr als nur die Substanz des Unternehmens, welche viele Unternehmer insbesondere in Ihren Mitarbeitern oder den auf dem Hof stehenden Vermögensgegenständen beziffern, an. Die professionelle Analyse und investorengerechte Aufbereitung der eigenen Finanzzahlen (Gewinn- und Verlustrechnung) aus der Sicht von Transaktionsexperten ist jedoch für den wertoptimalen Unternehmensverkauf unerlässlich.
Ein substanzieller Werthebel im Rahmen des Verkaufsprozesses ist die Herausarbeitung eines normalisierten EBITDA (Earnings before Interest, Tax, Depreciation and Amortization). Das EBITDA beschreibt das Betriebsergebnis vor Abzug von Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände.
Warum dies so wichtig ist?
Das berichtete EBITDA kann durch nicht-operationell bedingte oder einmalige Effekte verzerrt sein. Dazu gehören überhöhte Geschäftsführergehälter, Restrukturierungskosten, einmalige Rechtsstreitigkeiten, bereits vorgenommene Wachstumsinvestitionen für die Zukunft oder auch einmalige Honorare für Coaches und Unternehmensberater. Eine Neutralisierung dieser Sondereffekte zeichnet ein klares Bild der bestehenden Ertragskraft und zeigt potenziellen Kaufinteressenten eine angestrebte und vor allem belastbare Bewertungsbasis des Zielunternehmens auf.
Jeder zusätzliche und objektiv durch Externe nachvollziehbare Euro im EBITDA wird mit einem Multiplikator ausmultipliziert (siehe auch Multiplikatormethode) und findet damit direkt im Unternehmenswert bzw. Kaufpreis Berücksichtigung. Eine strukturierte Herleitung des nachhaltigen EBITDAs kann somit einen erheblichen Einfluss auf den Kaufpreiszufluss beim Verkäufer haben.
Ein normalisiertes EBITDA bietet Käufern und Verkäufern zugleich eine verlässliche Basis für Verhandlungen. Es minimiert Unklarheiten und sorgt dafür, dass die Gespräche auf objektiv nachvollziehbaren und belastbaren Zahlen beruhen, die auf den jeweiligen Jahresabschluss überleitbar sind.
Selbstverständlich gibt es diverse Sachverhalte, die die Attraktivität eines Unternehmens beeinflussen, bspw. eine fundierte Unternehmensplanung (Business Plan) oder eine transparente Darlegung der historischen Finanzzahlen. Den größten Hebel birgt jedoch die Normalisierung des EBITDA und damit die Herausarbeitung der nachhaltigen Ertragskraft durch einen Transaktionsberater. Dies ist bereits mehr Vorbereitung als die meisten Unternehmen im Exit-Prozess überhaupt vornehmen; obgleich diese materielle Aufgabe der größte Werttreiber in Verkaufsprozessen von KMUs ist.
Wer kann mir dabei weiterhelfen?
Die frühzeitige Einbindung eines Transaktionsberaters in den Prozess, ist kein reiner Kostenpunkt, sondern in der Regel eine Investition, die sich am Ende um ein Vielfaches auszahlt. Als Nachfolge360 beschäftigen wir uns mehrfach pro Woche mit der Normalisierung des EBITDA bzw. der Herausarbeitung der nachhaltigen Ertragskraft in verschiedenen Branchen und Geschäftsmodellen. Im Rahmen einer unentgeltlichen und unverbindlichen Unternehmensbewertung geben wir potenziellen Mandanten gerne eine Einschätzung über die am Markt zu erzielenden Bewertungen; zentrale Basis unserer Einschätzung ist dabei eine mit dem Unternehmer sauber abgeleitete Profitabilitätsbasis.
Fazit
Eine tiefgehende Analyse der eigenen Finanzbasis ist für eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge oder -verkauf unerlässlich. Besonders wichtig ist die Normalisierung des EBITDA, da dieses durch einmalige Effekte verzerrt sein kann. Ein normalisiertes EBITDA schafft Klarheit über die langfristige Ertragskraft und kann den Unternehmenswert erheblich steigern. Somit bietet es eine verlässliche Basis für Verhandlungen und erhöht die Attraktivität des Unternehmens für potenzielle Käufer. Die frühzeitige Einbindung eines Transaktionsberaters ist daher eine wertvolle Investition.
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Ziel der Due Diligence ist es, wirtschaftliche, steuerliche und rechtliche Risiken im Rahmen eines Unternehmenskaufs zu identifizieren und potenzielle Mitigationsmaßnahmen (bspw. durch verkäuferseitige Garantien und Gewährleistungen) zu entwickeln.
Die Nachfolge360 hat die Auszeichnung als TOP CONSULTANT 2024 während des 9. Deutschen Mittelstands-Summit 2024 in Weimar von Ex-Bundespräsident, Christian Wulff erhalten.